Reisebericht der 5AK

Hoch motiviert, gespannt und auch ein wenig aufgeregt –  denn nun war der große Tag gekommen! Die 7 Schülerinnen und Schüler der 5AK durften zusammen mit ihrer BW-Lehrerin Mag. Sonja Steinkellner endlich ihre Reise nach Tansania antreten. Grund dafür war die Teilnahme am FAIR!NOW Videocontest 2014, bei welchem die Gruppe „TheFAIRtastic7“, bestehend aus Richard Lumpi, Mathias Stock, Sebastian Leitner, Sarah Braunsberger, Patricia Habl, Sandra Schuster und Theresa Rosenstatter, den ersten Preis erzielen konnten.

Nach 6478,87 Flugmeilen, 10h Flugzeit und einer ordentlichen Mütze Schlaf befand man sich dann in einem völlig anderem Land. Dort, wo die Einwohner mit Flip-Flops die Fünf-Tausender besteigen, wo ein freundliches Hallo jedem ein Lächeln auf die Lippen zaubert und vor allem dort, wo die Armut das Leben der Menschen bestimmt. All das und vieles mehr durften wir kennen lernen.

Ein straffes, sehr interessantes und abwwechslungsreiches Programm, zusammengestellt von unserer Reiseleiterin Hertha Schwaighofer von FairReisen von und für Tanzania-Zentrum (www.tanzania-zentrum.at) zog sich durch die 6 Tage in Ostafrika und gewährte vielfältige Einblicke in Land und Leute: Vom  Besuch von Anna Mollels Integrationsschule mit Webprojekt, über die Besichtigung der FairTrade Blumenfarm Mt. Meru bis hin zu den aktionsreichen Safaris im Arusha sowie Tanrangire Nationalpark und die Fahrt durch den weltberühmten Ngorongoro Krater bis hin zu Exkursionen zu afrikanischen Volksgruppen, wie den Massai, den Datoga und den Hadzabe Buschmenschen, die als das letzte Jäger-und Sammlervolk Tanzanias gelten – das alles war im Reiseplan mit inbegriffen.

Besonders beeindruckend war der Besuch der Integrationsschule mit Webprojekt von Anna Mollel, die sich mit unendlich viel Hingabe und Liebe überwiegend um arme, kranke und behinderte Kinder kümmert, ihnen ein Zuhause gibt, eine Ausbildung ermöglicht und so Menschen ohne Chance auf ihr eigenständiges, zukünftiges Leben vorbereitet. Für ihren Einsatz und ihr Engagement erhielt Anna Mollel im Jahr 2012 „The World’s Children’s Prize for the Rights of the Child“.Integrationsschule2

Wir alle waren übrigens sehr berührt davon, wie wir dieser Schule von allen empfangen wurden und wie sehr sich alle über unseren Besuch gefreut haben. Glänzende und strahlende Kinderaugen empfingen uns in allen Klassen und die Freude der Kinder am Lernen und an der Gemeinschaft war direkt spürbar – wir jedenfalls waren sehr beeindruckt und finden, dass diese Initiative künftig auch von Österreich aus unterstützt werden sollte – wir werden uns jedenfalls sicher etwas überlegen!!!Integrationsschule3 Integrationsschule4 Integrationsschule5 Integrationsschule6

Auch der Besuch der FairTrade Blumenfarm Mt. Meru war sehr informativ und zeigte wie umfassend und vielschichtig das FairTrade-Konzept eigentlich ist. So profitieren auch die ca. 900 Mitarbeiter von dieser Philosophie auf vielfältige Weise: Sie werden nicht nur fair entlohnt, sondern erhalten bspw. auch täglich ein Frühstück sowie ein Mittagessen in der betriebseigenen Kantine, ihre Kinder erhalten die Möglichkeit eine Ausbildung zu absolvieren und auch für die ärztliche Versorgung wird gesorgt.

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Einzigartig waren aber auch all die anderen Programmpunkte, wie bspw.

  • die Walking Safari im Arusha Nationalpark, bei der wir den Giraffen und Büffeln fast zum Greifen nahe kamen und die Jeep Safari durch den Tarangire Nationalpark
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  • der Besuch der Hadzabe (Tanzanias letztes Jäger-und Sammlervolk), bei denen wir uns im wahrsten Sinnes des Wortes in die Steinzeit zurückversetzt fühlten
  • der Besuch der Datoga, die uns sehr freundlich aufnahmen und uns Einblicke in ihre Lebensweise gewährten
  •  eine Nächtigung in der Africa Amini Maasai Lodge, eine beeindruckende Location mit atemberaubenden Ausblicken auf den Mt. Meru, den Klimandscharo und vieles mehr; hier durften wir auch die Massai etwas näher kennen lernen, mit ihnen tanzen und uns am Lagerfeuer über unsere, doch sehr unterschiedlichen Kulturen austauschen die Fahrt durch die Ngorongoro Conservation Area mit ihrem weltberühmten,
  • 600 m tiefen großen Ngorongoro-Krater mit einer Fläche von ca. 300 km²Und so können wir abschließend nur sagen: Wir sind begeistert! It was a real ‘once in a lifetime experience‘ – eine wahre Bereicherung für uns alle und sicher eines der schönsten und unvergesslichsten Erlebnisse in unseren Leben! reise3